Schaltfläche Handy +43 720 022 376 Mo - Fr 7:30 - 17:00
Schlatfläche E-Shopstyle= Besuchen Sie
unseren E-Shop »

Gartenhaus streichen – die wichtigsten Infos

Ein Gartenhäuschen in ziegelrot mit Satteldach
Veröffentlicht am 18.07.2022 10:07

Das Aussehen eines Gartenhauses wird natürlich von der Farbe stark mitbestimmt – deshalb überlegen viele zukünftige Gartenhausbesitzer oft schon, was die richtige Farbe für ihre Fassade ist, noch bevor sie den optimalen Standort ihres Gartenhäuschens festgelegt haben. Mit welchen Farben lassen sich Gartenhäuser streichen und was ist dabei alles zu bedenken?

Welche Gartenhäuser muss man wann und wie oft streichen?

Gartenhäuser aus Holz muss man streichen, um sie vor der Witterung, vor Feuchtigkeit, Schädlingen und dem Einfluss von UV-Licht zu schützen. Bleiben sie unbehandelt, vergilbt das Holz und wird grau, zudem sind Feuchtigkeitsschäden zu befürchten. Ist das Holz nicht vorbehandelt, wird es von Bläuepilzen angegriffen, daher ist eine Imprägnierung erforderlich, die zuerst aufgetragen werden muss. Auf dieser wird dann entweder Holzlasur oder -lack für den Außenbereich aufgetragen. Wie häufig ein Anstrich erneuert werden muss, hängt auch vom genauen Standort, der Sonneneinstrahlung und der Witterung ab. In der Regel muss man bei Lasuren alle zwei bis drei Jahre nachstreichen, bei Lacken alle vier bis fünf Jahre.

Beim Kauf eines Fertigteil-Gartenhauses ist es sinnvoll, sofern Platz und Zeit vorhanden sind, die Einzelteile schon vor dem Aufbau zu streichen. Damit verhindert man, dass durch das Verziehen des Holzes im Laufe der Zeit Stellen oder Streifen freiliegen, die nicht gestrichen wurden. Alternativ sollten zumindest Nut- und Federbereiche vorher angestrichen werden, um sicherzustellen, dass diese gut abgedeckt sind.

Gestrichen werden sollte erst bei stabilen Temperaturen von mindestens sieben Grad Celsius. Das Arbeiten in der prallen Sonne sollte vermieden werden, weil die Sonne Bläschenbildung in der Farbe verursachen können.

Welche Farben sind geeignet?

Für die Grundierung im Außenbereich gibt es lösemittelhaltige Produkte und Produkte auf Wasserbasis. Beide Produkttypen sind effektiv in der Abwehr von Feuchtigkeit, Pilzbefall und Fäulnis. Bei der Anwendung von lösemittelhaltigen Produkten ist allerdings zu beachten, dass sie mit Lösungsmitteln verdünnt werden müssen und in der Handhabung Sicherheitsvorkehrungen gelten, um Vergiftungserscheinungen zu verhindern.

Bei den Farben für den Anstrich gibt es Holzschutzlasur oder -lack. Lasur ist transparent und betont die Maserung des Holzes, Lack dagegen deckt vollständig und ist in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich. Die Entscheidung für Lack oder Lasur sollte sorgfältig getroffen werden, da ein nachträglicher Wechsel bei neuem Streichen sehr aufwendig ist und umfangreiches Abschleifen erfordert.

Lasuren gibt es farblos oder in Holztönen pigmentiert. Der UV-Schutz hängt davon ab, wie dunkel das Produkt ist – je dunkler, desto besser. Holzlasuren dringen tief in das Holz ein, lassen aber die Poren offen, sodass die Feuchtigkeitsregulierung des Holzes weiterhin aufrecht bleibt. Lasuren können nicht nachträglich aufgehellt werden, sondern nur im gleichen Ton oder dunkler nachgestrichen werden. Als Alternative zum Anstreichen bietet sich bei Lasuren auf Wasserbasis Ansprühen an, was schneller geht. Dafür wird allerdings ein Drucksprühgerät mit speziellen Dichtungen benötigt.

Lacke oder Wetterschutzfarben sind undurchsichtig, sie müssen mindestens zweimal aufgetragen werden und sind wasserabweisend. Sie dringen nicht in das Holz ein und sind daher stoßempfindlich, d.h. Lack kann im Unterschied zu Lasur absplittern. Im Außenbereich halten sie vier bis fünf Jahre lang. Bei Lacken ist das Überstreichen mit anderen Farben kein Problem, auch eine hellere Farbe ist hier problemlos möglich. Sie eignen sich auch besonders dafür, altes Holz nach- oder neu zu streichen, um etwa eine ältere Gartenhütte neu zu gestalten.

Innen- vs. Außenanstrich

Ein Innenanstrich ist nicht so notwendig wie ein Außenanstrich. Fenster und Türen sollten allerdings auf beiden Seiten gestrichen werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Auch im Innenbereich kann lasiert oder lackiert werden, um die Lebensdauer zu erhöhen und einen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit, Schimmel und Staub zu gewähren. Gerade in Innenräumen bieten sich Dünnschichtlasuren an, da diese die Holzstruktur besonders betonen, allerdings bilden sie keinen geschlossenen Film. Aus ästhetischen Gründen werden gerne Lacke in hellen Farben eingesetzt, um einen Raum hell und optisch größer wirken zu lassen. Beim Einsatz von hellen Farben ist eine Grundierung empfehlenswert, denn wenn Harz aus dem Holz austritt, können insbesondere helle Farben leicht vergilben.

Warum man ein Gardeon Gartenhaus nicht streichen muss

Unsere Gartenhäuser aus feuerverzinkten Stahlprofilen sind auf der Außenseite mit einem speziellen Acrylverputz des Schweizer Unternehmens KABE beschichtet, die Innenseite ist mit einer dünneren Schutz-Ausspritzung behandelt. Unsere 9 Basis-Putzfarben sind im Preis inkludiert, gegen einen Aufpreis können Sie aus 300 Designfarben auswählen. Die verputzten Wände sind von gemauerten Gebäuden nicht zu unterscheiden und zugleich maximal wartungsfrei, denn sie benötigen selbst nach jahrelanger Nutzung keinen neuen Anstrich.

Kann man ein Gardeon Gartenhaus dennoch streichen? Welche Farbe sollte man dann nehmen?

Wollen Sie Ihr GARDEON Gartenhaus nach einiger Zeit doch streichen, vielleicht weil Sie auch Ihr Haus umstreichen oder Ihnen eine andere Farbe doch besser gefällt, ist das aber selbstverständlich möglich. Hier empfehlen wir am besten eine Fassadenfarbe auf Silikat- oder Acrylbasis zu verwenden.