Bei dem Bau einer Garage geht es um weitaus mehr als nur um ein Fundament, einen passenden Putz und das Dach. Was alles muss man vor dem Kauf der Traumgarage bedenken? Mit welchen Budget sollte man rechnen? Welche Arbeiten könnte man eventuell in die eigenen Hände nehmen?
Den ersten Schritt bei dem Bau einer Garage bilden die Aushubarbeiten. Generell sprechen wir hierbei über einen Preis von ca. 40,€ / Kubikmeter (natürlich ist dies von dem Untergrund mit dem zu arbeiten ist abhängig). Dann kommt auch schon die Betonplatte an die Reihe – das Fundament für die Garage. Hier sollten Sie nich nur das notwendige Material mit einrechnen, sogar auch die Arbeit der Fachmänner. Abhängig von der Garagengröße können Sie hier mit ca. 1000 – 3000 € rechnen.
Eine weitere relevante Etape stellt der eigentliche Aufbau der Garage dar – die Mauern, der Dachstuhl und auch Fassadenarbeiten – für diese sollten Sie sich min. 2000 – 6000 € (pro Autostelle) bei Seite legen. Danach kommen noch die Kosten für Wasserabdichtung – ca. 300 €. Zu guter Letzt haben wir in dieser Phase noch die Klempnerarbeiten – das bedeutet weitere 50 € / pro Arbeitsstunde.
Ohne eines qualitativen und zuverlässigen Tores lässt sich mit keiner Garage arbeiten. Ein sicheres sektionales Tor können Sie bereits für ca. 1 200 € ergattern. Die Preise sind hierbei natürlich wieder von den gewünschten Maßen abhängig. Zudem zählt auch noch die Materialauswahl. Besprechen Sie Ihr Vorhaben mit Bau-, Holz- und Montagefirmen.
In den heutigen Tagen gibt es auf dem Markt viele Möglichkeiten. Schauen wir uns zusammen ein paar Varianten an:
Gemauerte Garagen
Bei der Anschaffung solch einer Garage muss man mit allen den oben genannten Schritten rechnen. Diese Varianten stellt die zeitlich und auch preislich anspruchsvollste von allen dar.
Fertiggaragen aus Beton
Dank den Fertigteilen werden Sie sich viel Zeit und Geld ersparen können. Der Herstellungsprozess nimmt in der Regel nur ca. 4 – 5 Wochen in Anspruch. Einen großen Nachteil stellen jedoch der Transport und die Aufstellung dar – rechnen Sie mit schwerer Technik!
Holzgaragen
In diesem Fall geht es um eine wirklich simple Garage. Sie benötigt keine zeit- und geldraubenden Vorbereitungen und ist bereits in 1 Tag fertigmontiert – dabei ist sie auch noch wirklich preiswert. Einen der Nachteile stellt jedoch die Wartung dar.
Stahlgarage mit Fertigputz
Gebraucht keine schwere Technik sowohl als auch keine Fassadenarbeiten. Alle Teile Ihrer neuen Garage werden einzeln geliefert und vor Ort nur noch montiert – die Garage wird Ihnen in 0,0 nutzbereit zur Verfügung stehen! :-) Die Montage kann bereits in ca. 6 Stunden erledigt werden und der Anschaffungspreis ist in der Regel bis zu 60% niedriger als der Preis von gemauerten Garagen. Dabei sind die Fertiggaragen von deren gemauerten Schwestern kaum zu unterscheiden.
Wie Sie eigenhändig an die Sache gehen können
Es gibt noch eine Möglichkeit den Kostenaufwand zu minimalisieren – nehmen Sie die Arbeit in Ihre eigenen Hände (falls Sie sich das trauen :-)). Um aus der ganzen Aktion jedoch wirklich zu profitieren sollten Sie folgendes beachten:
– Sind Sie wirklich solch ein geschickter Hauswerker? Haben Sie hiermit bereits Erfahrung gemacht?
– Suchen Sie bei der Besorgung der Materialien nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis
– Achten Sie gut auf das Rinnensystem – das Wasser muss korrekt abgeleitet werden
– Bedenken Sie die Dämmungsmöglichkeiten
– Haben Sie je ein Dach gedeckt?
– Wer wird Ihnen bei der Montage des Garagentors helfen?
Die selbstgebaute Garage wird wahrscheinlich nicht ganz professionell aussehen und bis ins kleinste Detail durchgedacht sein. Falls Sie mit diesem Fakt jedoch einverstanden sind, dann können Sie mit einem Kostenaufwand von ca. 6500 – 8000 € rechnen (bei einer Einzelgaragen in den Maßen von ca. 4 x 7 m).
Was Sie an Geld sparen werden, wird an Zeit verloren gehen. Da Sie auch höchstwahrscheinlich noch ein paar gute Freunde zu Hilfe rufen werden müssen, wird der Preisunterschied zu einer Fertigteilgarage nur gering.
„Unprofessionalität lohnt sich nicht. Im Endeffekt könnten Sie nicht nur Ihr Auto aber auch Leben ins Spiel setzen – und das ist die Ersparnis wirklich nicht wert.“