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Top 10 Pflanzen, die den Garten im Winter verschönern

Gartenbaum
Veröffentlicht am 04.11.2023 10:00

Auch in den kältesten Monaten kann der Garten schön und interessant sein. Es sind nur die richtigen Pflanzen für den Winter zu wählen und an geeigneten Stellen zu pflanzen – zum Beispiel vor dem Fenster oder gegenüber der Terrasse, damit Sie im Winter die Aussicht darauf schön in der Wärme genießen können. 

Natürlich ist der Garten im Winter auf eine andere Art und Weise schön,  als zu anderen Zeiten des Jahres, aber gerade darum geht es. Andere Pflanzenarten bekommen den Raum, um sich abzuheben, und zwar die immergrünen Sträuchern und Nadelbäume, besser sichtbar sind auch bunte Früchte mancher Baumarten oder Ziergräser. Auch in den kältesten Monaten können Sie sich an den sanften Blüten erfreuen – ein paar Sonnentage reichen aus, damit die blühenden Arten selbst im Winter blühen können. Die Winterblumen sind zwar nicht sehr groß, aber es gibt viele verschieden Arten und der Duft – ach, darüber müssen wir gar nicht erst reden… :-) 

Hamamelis

Die Hamamelis wird Sie im Winter mit einer Menge von leuchtenden Blüten begeistern, die dazu noch schön duften – meistens sind sie gelb, aber es gibt auch orangene oder burgunderrote Sorten. 

Dieser haselnussähnliche, laubabwerfende Großstrauch stammt aus China, von wo er sich Ende des 19. Jahrhunderts weiter in die Welt ausbreitete. Seine Blätter färben sich im Herbst rot und später schmücken die kahlen Zweige frostbeständige Blüten – manche Sorten blühen bereits im November, andere blühen allmählich den ganzen Winter über, von Weihnachten bis zum Frühjahr.

Die Hamamelis ist relativ langlebig und weitläufig – sie erreicht eine Höhe von 5 m und eine Breite von etwa 3 m. Außerdem verträgt sie keinen Schnitt, daher ist es wichtig, dass sie genügend Platz im Garten hat. Sie sticht beispielsweise als Solitär im Rasen heraus oder vor einem dunkleren Hintergrund aus immergrünen Laubbäumen (Stechpalme, Lorbeer). Sie gedeiht an einem sonnigen oder halbschattigen Standort mit leicht feuchtem und saurem Boden.

Amerikanisches Pampasgras

Im Winter sind auch Ziergräser wunderschön – eine der beeindruckendsten ist sicherlich die imposante Pampas Cortaderia (Cortaderia selloana), deren hohe Stängel die weichen Flocken weißer Blüten abschließen.

Das Amerikanische Pampasgras ist ein sehr attraktives mehrjähriges Gras, das von den südamerikanischen Hügeln stammt. Bei geeigneten Bedingungen bildet es dichte hohe Büschel und Ende Sommer auffällige feinen Daunen ähnelnde Blütenstände. Es wird nicht im Herbst geschnitten, aber die Büschel sind vor dem Wintereinbruch fest zu binden, damit sie nicht die Schnee- und Winterfeuchtigkeit bekommen, auf die das Pampasgras empfindlich ist. Der trockene oberirdische Bereich wird fast im Frühjahr entfernt – das Bündel wird etwa 15 cm über dem Boden geschnitten, um die Bildung neuer Blätter zu unterstützen.

Das Amerikanische Pampasgras braucht einen sonnigen Platz und trockeneren, ausreichend durchlässigen Boden. Es wird 2 m hoch, ist also wirklich unübersehbar und vor allem eine tolle Dominante besonders in modernen Gärten. Es kann als Solitär in den Rasen gepflanzt werden, aber es sticht auch in einer Gruppe oder als hohe Wohnwand heraus.

Tanne

Im Winter können die Nadelbäume mehr glänzen und behalten auch in dieser Zeit ihre satte Farbe. Tannen (Abies) überraschen Sie vielleicht mit ihrer Vielfalt und Farbe – es sind bis zu 40 Arten bekannt, sowie eine Reihe von Sorten. Typisch für sie sind kurze und steifere glänzende Nadeln, aber auch ihre aufrechten Zapfen können interessant sein – so sind beispielsweise die bläulichen Zapfen der Korea-Tanne sehr beeindruckend.

Die Tannen stammen aus kälteren Berggebieten und wachsen natürlich in Europa, Asien und Nordamerika. Sie bevorzugen daher ein kälteres Klima mit ausreichend Feuchtigkeit, idealerweise mit leicht sauren und gut durchlässigen Böden. Die meisten brauchen eine saubere Luftumgebung, aber es gibt unter ihnen auch Ausnahmen – zum Beispiel kann die Grau-Tanne mit silbernen Nadeln der Luft in Städten standhalten.

Im Garten können Sie die Tanne als Solitär hervortreten lassen oder mit anderen Nadelbäumen kombinieren. Bevor Sie jedoch eine von ihnen pflanzen, finden Sie heraus, zu welcher Größe sie heranwachsen werden – einige von ihnen sind robuste Bäume mit einer Höhe von bis zu 30 m, sodass sie nur für große Gärten geeignet sind, andere sind niedrig und kompakt (wie langsam wachsende Balsam-Tanne), so dass sie auch im Steingarten oder im Blumentopf verwendet werden können. Übrigens kann eine Tanne im Blumentopf ein schöner lebendiger Weihnachtsbaum für die Feiertage sein. 

Kornelkirsche

Möchten Sie den Garten im Winter mit leuchtenden Farben beleben? Nach dem Laubfall tritt der leuchtend burgunderrote Farbton der Rinde von jungen weißen Hartriegel (Cornus alba) schön hervor. 

Hartriegel ist ein schnellwachsender aufrechter Laubstrauch mit wunderschöner Winterfärbung der Zweige. Sein Vorteil ist es, dass er sehr langlebig und anspruchslos ist – es leidet nicht an Schädlingen oder Krankheiten, er verträgt trockene und nährstoffarme kiesige Sandböden, aber auch Staunässe auf tonigen Untergründen. Er hält auch starken Frösten stand und gedeiht daher in Töpfen. Er verträgt fast jeden Standort, aber seine Zweige sind bei direkter Sonneneinstrahlung am schönsten gefärbt. Ungeschnitten kann er recht umfangreich ausfallen, verträgt aber den Schnitt sehr gut, sodass er im zeitigen Frühjahr problemlos verjüngt werden kann. Ein solcher Schnitt unterstützt auch die Bildung neuer farbiger Triebe.

Weißer Hartriegel wird hauptsächlich in Gruppenpflanzungen verwendet, sei es in Strauchbeeten oder an den Ufern von Seen. Er kann aber auch als Hecke und Schutz vor Wind, Lärm oder Sicht dienen. 

Stechpalme

Die leuchtend roten Früchte der Stechpalme (Ilex aquifolium) sind im Winter eine auffällige Dekoration des Gartens und ergeben zusammen mit den leuchtend grünen Blättern die richtige Weihnachtskombination. Vor allem, wenn sie an frostigen Tagen von weißen Raufrost überzogen werden, ist es ein fertiges Wintermärchen.

Stechpalme ist ein immergrüner Baum mit schönen glänzenden dunkelgrünen Blättern mit deutlich gezackten stacheligen Rändern, die einen beeindruckenden weißen Rand haben können. Außerdem werden sie im Winter durch markante rote Früchte ergänzt, wodurch eine wirklich beeindruckende Farbkombination entsteht. Zur Bildung der Früchte ist es jedoch notwendig sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen zu haben. 

Dieser mittelhohe Strauch (ca. 3 m hoch und 2 m breit) verträgt den Schnitt sehr gut, kann also auch als Baum mit Stamm und Krone gezüchtet werden, die Stechpalme ist aber vor allem als Hecke ausgezeichnet – dank ihrer Dichte und Dornen ist sie fast undurchdringlich, und zwar nicht nur für Mensch oder Tier, sondern auch für Ausblick und Lärm. Allerdings sind ihre Früchte giftig und man sollte auch auf stachelige Blätter achten. Daher ist es keine gute Idee, sie zu nah an den Gehweg oder die Terrasse zu pflanzen. 

Christrose

Bereits im Januar erscheinen die schönen schneeweißen Blüten der Schwarzen Nieswurz (Helleborus niger) – sie ist eine der ersten Stauden, die im Winter blühen. Sie wird auch „Winterrose“ genannt und gilt in Westeuropa als echte „Weihnachtsrose“, daher wird sie speziell für die Weihnachtszeit oft in Töpfen angebaut.

Diese Staude verträgt Gefriertemperaturen unter -30 ° C und im Winter werden Sie neben ihren immergrünen Blättern sicherlich die großen weißen frostbeständigen Blüten genießen, die von Januar bis April erscheinen. Schwarze Nieswurz stammt aus den Alpen und dem Apennin, wo sie in lichten Wäldern auf kalkhaltigen Untergründen wächst. So mag sie den Halbschatten und eignet sich beispielsweise zum Pflanzen unter Bäumen. Sie gedeiht in durchlässigen Böden mit einem höheren Humus- und Kalziumgehalt. Die ausgewachsene Pflanze ist ca. 35 cm breit und ca. 25 cm hoch, eignet sich also auch für Töpfe auf dem Balkon, wo Sie dank der Nieswurz auch im Winter Blumen haben. Aber Achtung, die ganze Pflanze ist hochgiftig!

Weißdorn

Im Winter belebt dieser dichte Strauch den Garten nicht nur mit immergrünen Blättern, sondern auch mit bunten Früchten – je nach Art können sie orange, rot oder gelb sein.

Weißdorn (Pyracantha) ist jedoch das ganze Jahr attraktiv – anfangs Sommer ist er voll von weißen zarten Blüten, im Herbst zeigen sich sattfarbige Beeren, die den Strauch auch im Winter verzieren und gleichzeitig auch als Futter für die Vögel dienen. Er ist also nicht nur wegen seiner Schönheit die richtige Pflanze für den Winter.

Die ursprüngliche Heimat dieses sehr winterharten Baumes ist Kleinasien und Südeuropa. Er wird 2 bis 3 m hoch, liebt sonnige Standorte, gedeiht aber auch im Halbschatten. Wichtig ist auch ein durchlässiger Boden mit vielen Nährstoffen. Wenn es schön dick sein soll, ist auch der richtige Schnitt notwendig.

Der Weißdorn eignet sich sehr gut für Hecken – er ist nicht nur immergrün, sondern auch dicht (und auch dornig) und verträgt sehr gut den Schnitt. Er kann auch in Töpfen auf der Terrasse oder dem Balkon gezüchtet werden, braucht aber starke Unterstützung. 

Jasmin

Winzige goldgelbe Blüten von Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) können den Garten zu einer Zeit erleuchten, in der Sie in der Natur nicht viele Farben finden. Vor allem, wenn Sie diesen kriechenden Baum über eine Mauer oder einen Zaun hängen lassen, werden die Äste im Winter dicht mit gelben Blüten bestreut und einen goldenen Wasserfall bilden.

Winterjasmin (Nacktblütiger Jasmin) ist ein niedrig kriechender Laub- und Strauch, der aus China stammt. An seinen dichten, überhängenden Zweigen ohne Blätter blühen vom Spätherbst bis zum Frühjahr winzige, duftende gelbe Blüten, die immer an wärmeren Sonnentagen erscheinen.

Gelber Winterjasmin gehört zu den hervorragenden frostbeständigen Pflanzen und ist recht anspruchslos – er stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, braucht nur regelmäßige Bewässerung und gedeiht dort, wo er genügend Sonne hat. Er wächst natürlich bis zu einer Höhe und Breite von etwa 1,5 m, aber wenn er unterstützt wird, kann er eine Höhe bis zu 4 m erreichen. Er lässt sich auch gut formen (der Schnitt erfolgt nach der Blüte) und duftende Winterblumen können auch eine schöne Dekoration in der Vase sein. Der überhängende Jasmin wird oft als Kletterpflanze an Zäunen und Mauern verwendet, und wenn Sie ihn in einen Bogen oder eine Pergola einbinden, bildet er im Winter ein attraktives Dekorationselement im Garten.

Schneeballstrauch

Lieben Sie Winterblumen im Freien? Auch Duft-Schneeball (Viburnum farreri), das sich durch einen schönen Duft auszeichnet, kann eine interessante Wahl sein.

Die Hauptblütezeit hat der Duft-Schneeball von Februar bis April, aber schon im November können bezaubernde weiße oder rosa Blüten auf kahlen Zweigen erscheinen. Auch im Herbst ist er attraktiv dank der Blätter, die sich in ein tiefes Rot verfärben.

Dieser dichte, langsam wachsende Laubstrauch stammt aus den bewaldeten Gebieten Nordchinas. Er wird 2 bis 3 m hoch und 2 m breit und bedarf keiner besonderen Pflege, nur alle paar Jahre ist es gut, die Pflanze zu verjüngen. Es leidet nicht an Krankheiten und hält auch starken Frösten stand, aber vor dem Winter wird empfohlen, trockene Blätter bis zu den Wurzeln anzuhäufen. Schneeballstrauch braucht einen saureren, leicht feuchten und durchlässigen Boden. Er verträgt auch Halbschatten, eignet sich jedoch am besten an einem geschützten Ort mit Sonnenschein, wo er dazu neigt, reicher zu blühen.

Pflanzen Sie Schneeballstrauch so, dass Sie ihn auch im Winter genießen können, zum Beispiel an einem Ort, der aus den Fenstern des Hauses oder der Zufahrtsstraße gut sichtbar ist. Es fällt auf, wenn er alleine vor einem dunkleren Hintergrund steht – zum Beispiel vor kompakten Nadelbäumen oder einer Wand des mit Efeu bewachsen Gartenhauses. Er sollte auch viel Platz um sich herum haben.

Mahonie

Wer im Winter einen schönen Garten haben möchte, sollte Mahonie auf keinen Fall verpassen. Dieser winterharte immergrüne Strauch wird Sie zu jeder Jahreszeit begeistern, und zwar nicht nur mit interessanten Blättern. Am Ende des Winters schmücken die Mahonie markante gelbe Blütentrauben, die im Herbst durch blaue Beeren ersetzt werden.

Die Mahonien sind in den Wäldern des westlichen Nordamerikas zu Hause. Viele Arten sind bekannt, aber in unserem Land trifft man am häufigsten auf frostbeständiges Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium). Die Mahonien blühen im Winter oder zeitigen Frühjahr – einige Arten blühen im milden Winter im Dezember oder Januar, andere im Februar bis März.

Auch zu Beginn des Winters können sie mit dekorativen blauen Früchten verziert werden, wenn sie natürlich nicht von den Vögeln gefressen werden, die sie gern genießen. Ihre glänzend dunkelgrünen Blätter mit Stacheln an den Rändern, die an Blätter der Stechpalmen erinnern, sind ebenfalls eine ganzjährige Dekoration und verfärben sich bei einigen Arten im Herbst dunkelrot. Die Zweige halten sich in der Vase mehrere Wochen lang und sind auch in Weihnachtsgestecken schön.

Die meisten Mahonien bevorzugen einen schattigen Platz oder Halbschatten, sie brauchen auch ausreichend feuchten, aber durchlässigen Boden. Je nach Art werden sie 1 bis 2 m hoch und ihnen passt auch ein „Solo“ in der Gruppe. Ihre stacheligen Blätter sind jedoch der Grund, warum sie hauptsächlich als zuverlässig undurchdringliche Hecke verwendet werden.

 

Quellen:
https://www.drkresanek.sk
https://www.plantopedia.com
https://www.upload.wikimedia.org
https://www.najlacnejsiedreviny.sk
https://www.zahradnymagazin.sk
https://www.slovensketrvalky.sk
https://www.shop.zelenydom.com
https://www.stavba-az.sk
https://www.media.dumazahrada.cz
https://www.flog.pravda.sk