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Betonfundament unter das neue Bauwerk – wie? Tipps & Tricks!

GARDEON - Fundamentarbeiten - 8
Veröffentlicht am 27.09.2021 13:00

Sie sind auf der Suche nach einem sicheren Parkplatz und haben sich für die Technologie der Bauwerke in Fertigbauweise entschieden? Oder würde Ihren Wünschen eher eine montierte Gartenhütte entsprechen?  Noch vor der geplanten Montage ist ein Fundament anzufertigen, an das später das Gebäude verankert wird. Es stehen verschiedene Optionen zur Auswahl – dazwischen auch eine Betonplatte. Dank unserer heutigen Anleitung werden Sie diese auch ganz eigenhilflich auf die Reihe bekommen! :-) 

Die Betonplatte (Fundamentplatte) stellt für Blechgaragen und montierte Gartenhäuser den idealen Grundbau dar. Angefertigt wird Sie aus Straßenschotter (der als Drainage dient), Beton und Stahlaussteifungen (Gittermatten). Da die Anfertigung jeder Betonplatte gleich abläuft (nur die Maße jedes Mal anders sind) zeigen wir Ihnen heute eine vereinfachte Anleitung, dank der Sie auch ohne der Aushilfe eines erfahrenen Fachmannes ein passendes Fundament herbeizaubern werden.

Wie anzufangen ist

Egal ob Sie einen Geräteraum oder eine neue Garage gaplnt haben – zuerst sollten Sie immer feststellen, wo auf Ihrem Grundstück das Bauwerk platziert wird. Praktische Ratschläge hierzu finden Sie auf der Homepage unter Wo sollte ich meine Garage aufbauen? Den nächsten Schritt bildet die Auswahl passender Maße für Ihr Projekt. Erst dann können Sie wirklich mit der Fundamentanfertigung loslegen. Natürlich wäre es ideal mit den Arbeiten nicht in Winter anzufangen – wenn es nachts friert und die Erde selbst ganz durchgefroren ist, kann es zu Problemen mit der Betonaushärtung kommen – und das würden wir alle selbstverständlich gerne vermeiden…

Die Vorbereitungen und das Messen

Markieren Sie die ausgewählte Stelle – stellen Sie sich vor, wo die zukünftige Betonplatte stehen soll und messen Sie nach. Die richtigen Maße sind dabei von der Garagengröße abhängig – das Fundament sollte aus jeder Seite min. 5 cm größer sein als das Gebäude selbst. Den Grundriss für die Platte können Sie einfach mit ein paar Holzstängel markieren. Wickeln Sie dann nur noch etwas Spagat um die Stängel und verbinden Sie sie miteinander. Noch einfacher geht es, wenn bereits eine Pflasterung vorhanden ist – zeichnen Sie die Position und Größe der Betonplatte einfach auf die Pflastersteine.

Die Aushölung der Fundamentgrube

Graben Sie auf der markierten Fläche eine Grube aus – min. 30 cm tief. Die ersten min. 15 cm werden vom Straßenschotter eingenommen – der wird das Bett bilden. Zudem sollten Sie noch ca. 10 -20 cm einrechnen für die Eisenbeton/Stahlbeton-Schicht. In unserem Fall wurden einfach die Pflastersteine rausgenommen und auch ein Teil des bereits vorhandenen Schotters.

Die Schalung

Die Erde aus den Seiten des Grubens kann auf keinen Fall in die Betonschicht reinfallen – und gerade deswegen wird auch eine Schalung benötigt. Positionieren Sie die Schalplatten so, damit Sie später dank ihnen auch die Oberfläche der Betonplatte begradigen können. Nach der Platzierung sollten Sie alles nochmals sorgfältig nachmessen und kontrollieren – nehmen Sie sich eine Wasserwaage zur Hilfe. Das Fundament muss waagerecht sein – das ist das A und O! Wir hatten den Vorteil der Pflasterung – die Steine an sich haben gerade Kanten, somit konnten Sie auch als Schalung genutzt werden.

Das Schotterbett

Das Bett aus Schotter oder einem Schotter-Sand-Mix, bildet unter der Betonplatte eine Drainage. Schütten Sie auf die gesamte Fläche eine Schicht Schotter oder Sandschotter und verdichten Sie alles ordentlich (z.B. mithilfe einer Rüttelmaschine). Wir haben das bereits existierende Bett genutzt – das war unter der Pflasterung nämlich bereits vorhanden.

Wenn Sie die Fundamentplatte isolieren möchten, können Sie auf die Straßenschotter-Schicht noch Isolationsstreifen auflegen. Gerne können Sie auch noch eine extra Schicht Hydroisolation zufügen.

Die Armatur und Leitungen

Legen Sie auf die gesamte Fläche des geplanten Fundaments Gittermatten, die die Betonplatte versterfein und generell verstärkern werden. Falls nötig, bereiten Sie bei diesem Schritt auch den Strom- und Wasseranschluss vor. Wir haben bei unserem Projekt außer der Gittermatten auch biegsame Schläuche aus Kunststoff verlegt, durch die später die Leitungen gezogen werden (den Strom werden wir bei der Garage z.B. für den Antrieb nutzen).

Das Betonieren

Nun ist der Untergrund bereit fürs Betonieren. Gießen Sie das Beton gleichmäßig auf die ganze Fläche des bereiteten Grubens – beachten Sie die benötigte Dicke! Verdichten Sie die Schicht. Zu guter Letzt bleibt noch die Begleichung übrig – nehmen Sie sich z.B. eine Holzlatte zur Hilfe – die Oberfläche muss waagerecht und glatt sein. Nutzen Sie eine Wasserwaage um festzustellen, ob die Platte wirklich waagerecht geworden ist. In dieser Phase werden Sie die vorbereitete Schalung zu schätzen wissen… :-)

Welches Beton ist am besten geeignet?

Für die Betonplatte wird meist Universalbeton benutzt (C-Klasse 16/20 (B20)). Bei einem kleineren Bau wird auch Beton in C-Klasse 12/15 (B15)  volkommen ausreichen. Kleinere Mengen an Beton können Sie auch ganz klassisch zusammenmischen – mithilfe einer Schaufel, in der Schubkarre. :-) Fügen Sie einfach nur etwas Wasser zu. Bei größeren Mengen ist es besser einen Rührgerät zu benutzen oder ein Auto aus dem Betonsteinwerk zu bestellen.

Das Aushärten

Um das frische Beton müssen Sie sich kümmern. Vor allem wenn es draußen warm ist sollten Sie es regelmäßig gießen, da beim schnellen Abdampfen die Betonschicht leicht reisen könnte. Wiederum wäre auch viel zu viel Wasser nicht ganz optimal – mit dem Gießen sollten Sie daher auch nicht übertreiben. Nach 3 bis 5 Tagen ist das Beton auf ca. 70% ausgehärtet. In dieser Phase können Sie dann die Schalung entfernen. Das Beton selbst ist jedoch erst nach ca. 28 Tagen wirklich komplett reif und gut ausgehärtet. In dieser Zeit erreicht er seine finale Eigenschaften und ist zum weiteren Nutz bereit.