Denken Sie, dass es kompliziert ist ein Bewässerungssystem anzufertigen? Das muss nicht immer der Fall sein! Es handelt sich hierbei um keine große Wissenschaft – eher so ein Lego für Erwachsene. Manche Unternehmen bieten Ihnen sogar einen Online-Konfigurator an, wo Sie sich Ihr eigenes Bewässerungssystem einfach zusammenstellen können. Falls Sie jedoch über einen eher kleineren Garten verfügen, können Sie alles alleine mithilfe eines Blatt Papier und Stifts hinbekommen. Versuchen Sie es mit unserer Anleitung. Wir haben für Sie 5 Schritte vorbereitet, dank denen Sie Ihr neues Bewässerungssystem ganz alleine zusammenstellen werden.
1. Finden Sie Ihre Wasserquelle
Was bildet die Basis jedes Bewässerungssystems? Wasser. Die kann aus verschiedensten Quellen stehen. Die öffentliche Wasserleitung ist hierbei wohl die teuerste Möglichkeit, die Sie wählen können. Falls Sie die Gelegenheit dazu haben, ist es am besten Wasser aus einem Brunnen oder aus einem Bach hinter Ihrem Haus zu nutzen.
Falls Sie sich für die Wasserleitung entscheiden, können Sie meistens mit einem guten, ausreichenden Wasserdruck rechnen. Bei einer anderen Wasserquelle werden Sie wahrscheinlich eine leistungsmäßige Pumpe benötigen.
Für die Regulation des Systems werden Sie entweder eine simple Einheit auf manuelle Steuerung oder einen sofistizierten Mini-Computer gebrauchen. Dank diesen Gadgets können Sie dann die Bewässerung auf bestimmte Tage und Uhrzeiten einplanen. Ein Steuergerät kann Ihnen auch bei Problemen mit Wasserdruck weiterhelfen – Sie können Ihren Garten auf Sektionen aufteilen (die werden dann nacheinander bewässert).
Wo sollte man so ein Steuergerät am besten platzieren? Entweder unter eine Überdachung, oder direkt in die Garage oder das Gartenhaus, wo Sie bereits Elektrizität haben.
2. Den Garten in Sektionen aufteilen
Zeichnen Sie sich Ihren Garten auf einen Blatt Papier und denken Sie über die Platzierung der einzelnen Düsen nach. Die Reichweite der Düsen sollte sich dabei minimal überlappen, damit alles schön bewässert wird. Teilen Sie die Düsen in Gruppen/Sektionen auf.
Jede Gruppe (oder auch Sektion) sollte anhand des Wasserdruckes etwas 5-7 Düsen beinhalten. Weniger ist im diesen Fall wirklich mehr. Alles hängt natürlich von der Leistung der Pumpe ab. Falls Sie die Düsen in größere Sektionen verteilt haben, sollten Sie eher dickere Wasserschläuche benutzen, damit das Wasser einfach und schnell an die einzelnen Düsen gelangt.
Wie kann ich sicherstellen, dass das Wasser nicht in den Schläuchen bleibt? Installieren Sie in den niedrigsten Punkt des Systems ein Ablassventil, der für das Ablfließen des Wassers sorgen wird. Eine weitere Möglichkeit ist es die Schläuche einfach mit einem Kompressor durchzublasen. Dies ist vor allem im Winter wichtig – es soll ja kein Wasser in den Schläuchen einfrieren, das könnte zu Beschädigungen des gesamten Systems führen.
3. Einkauf der Komponente
Zuerst müssen Sie sich das bereits erwähnte Steuergerät bzw. die Zeittaktsteuerung besorgen. Heute gibt es wirklich viele Smart Lösungen. Für den Aufbau des Bewässerungssystems werden Sie Schläuche (die Länge und Dicke hängt von Ihrem Plan ab) und Düsen (die Menge hängt von Ihrem Plan ab) gebrauchen. Falls Sie das System zur Perfektion bringen möchten, können Sie zusätzlich auch einen Regensensor und Feuchtesensor installieren. Diese Gadgets werden Ihnen im Endeffekt viel Zeit und auch Geld sparen.
Wie auch immer Sie sich letztlich entscheiden, vergessen Sie eins nicht – das Steuergerät und die Pumpe müssen Anfang Herbst in einem Innenraum untergebracht werden. Hierzu könnte eine Fertigteil-Garage ganz nützlich sein. :-)
4. Den Garten vorbereiten
Im idealen Fall bereiten Sie Ihren Garten für das Bewässerungssystem vor, wenn auf ihm noch kein Gras wächst – damit ersparen Sie sich die folgende Rasenkorrektur. Nehmen Sie eine Gartenhacke in Hand und graben Sie 30 – 40 cm tiefe Löcher in den Boden, an die Stellen, an denen später die Düsen angebracht werden sollen (laut Plan).
5. Das Bewässerungssystem – Lego
Und nun können wir alles zusammenlegen! Schließen die Schläuche an die Wasserquelle oder die Pumpe. Positionieren Sie die Schläuche laut Plan und setzen Sie die Düsen in die ausgegrabenen Löcher. Wenn alles zusammengebaut ist, ist es Zeit den Wasserdurchfluß zu testen. Prüfen Sie, ob die Schläuche wirklich sauber sind – stellen Sie sicher, dass keine Unreinheiten oder Kleintiere in den Röhren feststecken. Wenn alles funktioniert, können Sie die Löcher wieder vergraben und eventuell auch noch Gras einsäen – für das perfekte Endergebnis. :-)
Ihr Rasen wird Ihnen für immer dankbar sein.