Schaltfläche Handy +43 720 022 376 Mo - Fr 7:30 - 17:00
Schlatfläche E-Shopstyle= Besuchen Sie
unseren E-Shop »

Wie man eine Garage in ein komfortables Wohnen umwandeln kann

Gelde maßangefertigte Garage mit Überdachung - Satteldach
Publikované 23.02.2022 14:00

Haben Sie in Ihrem Haus mit Raummangel zu kämpfen? Würden Sie zukünftig gerne Ihre Garage zum Wohnen nutzen? Na ja, sowas hört sich mindestens interessant an – die Wände mit dem Dach stehen ja bereits, somit sollte ein Umbau kein so großes Problem darstellen, oder? Um ehrlich zu sein, ist es in den meisten Fällen nicht ganz so einfach, wie es ausschauen mag. Falls Sie mit solch einem Projekt starten möchten, sollte Sie im Voraus diese 7 Fragen beantwortet haben.  

1 Was für einen Raum benötigen Sie eigentlich?

Wenn Sie die Garage z.B. in eine reale (umgehend bewohnte) Wohnung umwandeln möchten, z.B. für Ihre Eltern, oder den ältesten Sohn, würde der Umbau wahrscheinlich sogar komplizierter sein, als der Bau einer ganz neuen Einheit, oder eines Zubaues zum Haus. Zum Wohnen gedachte Objekte unterliegen nämlich viel strengeren Regelungen, als Gartenbauwerke. Es sind mehrere Faktoren zu bedenken – sei es Tageslicht, Energieverbrauch… Um alle diese Anforderungen erfüllen zu können, wären viele verschiedene Änderungen durchzuführen, die alles nur nicht schnell und simple sein würden.

Eine ganz andere Situation würde in dem Fall entstehen, falls Sie zuerst nur einen Ergänzungsbau zu dem Familienhaus benötigen würden – dieser würde dann auch nur so zu sagen eine Ergänzungsrolle spielen – z.B. könnte man die Garage in eine Sommerküche, eine private Werkstatt oder einfach nur einen Hobbyraum/Freizeitraum umwandeln. Optionen gibt es da wirklich viele – die Räume sind immer irgendwie zu nutzen – sei es für Pokernächte mit den Freunden oder einfach nur um ein bisschen Privatsphäre zu gewinnen. Realistisch wäre auch die Garage nur in ein Sommerhäuschen für Gäste z.B. umzubauen – somit wäre dieses nicht ganzjährig genutzt und einfacher genehmigt zu bekommen.

2 Was machen Sie nun mit dem Garagentor? 

Eine in der Tat ausschlaggebende Frage. Eine Garage die in einen Wohnraum umgebaut worden ist (auch wenn nur zur Rekreation), möchte man ja nicht durch ein Tor betreten. Optionen gibt es in der Regel zwei – entweder mauern Sie die Öffnung einfach zu, oder verglasen Sie den freien, überbleibenden Raum. Die Entscheidung ist dabei sehr von der Positionierung der Garage auf Ihrem Grundstück abhängig. Wenn die Garage beispielsweise freistehend ist und über keine Nebentüre verfügt, ist es ganz geschickt bei der 1. Option direkt ein neues Fenster bzw. eine Tür einzuplanen.

Bei der 2. Option sollte selbstverständlich sein, dass sich die Glaswand irgendwie öffnen und schließen lassen muss. Ideal wäre es, wenn vor der Verglasung eine schlichte Überdachung stehen könnte. Somit könnte aus der ehemaligen Garage ein Raum mit Übergang ins Exterieur entstehen – perfekt für angenehme, warme Sommertage geeignet.

3 Ausreichend Tageslicht und Türe?

Falls Sie die Garage anders nutzen möchten, als ursrpünglich angedacht war, werden Sie sie höchswahrscheinlich um mindestens eine weitere Türe und ein weiteres Fenster ergänzen müssen. Um genügend Tageslicht im Innenraum zu versichern, ist es optimal die Garagenseite zu nutzen, an der zuvor das Tor angebracht war. Das Finalprojekt ist jedoch immer vor allem von der geplanten Nutzung abhängig. Bedenken Sie gut, wie später der Innenraum aussehen sollte und wo es somit am besten wäre, neue Fenster einzusetzen.

4 Die überbleibende Wände und das Dach – wie nutzt man diese? 

Wahrscheinlich wird es auch im Ihren Fall notwendig sein, die Seitenwände sowohl als auch das Dach nachträglich zu isolieren und die Oberflächen anschließend ordentlich zu behandeln – von der Innen- und auch von der Außenseite. Die Wände einer gewöhnlichen Garage ist es am besten aus der Außenseite zu dämmen und bei Fertiggaragen aus Stahl z.B., die bereits verputzt geliefert werden, ist es optimal im Inneren zu dämmen.

Wenn Sie keine radikalen Eingriffe in die Garage machne möchten, isolieren Sie einfach den Innenbereich. Gut geeignet sind hierzu Platten aus Polystyren oder Mineralwolle. Die Dachdämmung kann einfach mithilfe von Dämmpaneelen oder Einblasdämmung ergänzt werden.

5 Wie soll der Boden ausschauen?

Ein Gästehäuschen, eine Sommerküche und auch einer Männerstube werden wohl früher oder später einen neuen, ordentlichen Bodenbelag benötigen. Wenn Sie den Raum ganzjährig nutzen möchten, wäre auch hier an eine zusätzliche Isolierung zu denken. Genau an dieser Stelle könnte man eventuellen an ein Problem stoßen – durch die Dach- und Bodendämmung verliert man nämlich etwas an der Lichthöhe – berechnen Sie im Voraus, ob sich dennoch alles mit dem überbleibenden Raum ausgehen wird! :-)

Sehr wichtig ist hier die ursprüngliche Lichthöhe und die Dicke der Dämmung. Die Lichthöhe eines Wohnraumes sollte bei min. 2,4 m liegen. Bei Ergänzungsräumen werden auch 2,1 m gut ausreichen. Die optimale Höhe für Ihren Bau hängt natürlich vor allem von der geplanten Nutzung ab, aber man sollte auch nicht an die Höhe der Menschen vergessen, die den Raum nutzen werden – sonst könnte es schnell im Innenbereich unbequem eng werden…

6 Das Thema Sicherungskasten und Leitungen – was, wie, wieso?

Ohne Elektrizität wäre es heutzutage nur sehr schwierig… Für eine Küche oder ein Badezimmer wird auch Wasserinstallation und Abwasser sicherlich nicht zu vermeiden. Mit Elektro sind die Probleme in den meisten Fällen eher gering – es war ja höchstwahrscheinlich bereits ein Stromanschluss in Ihrer Garage vorhanden. Das einzige was also übrig bleibt, ist ein paar Drähte zu den neuen Schaltern und Lichtern zu ziehen, um alles schön anzuschließen. Der neue Wasseranschluss und das Abwasser könnte etwas komplizierter werden. Vergessen Sie nicht, dass solche Arbeiten in die Hände von Fachmännern gehören.

7 Wie sollte man das Objekt am besten heizen?

Falls Sie die neuen Räume auch in kälteren Monaten nutzen möchten, ist auch eine verlässliche Heizung zu bedenken. Wenn die Garage einen Teil Ihres Hauses bildet, wäre es vielleicht vom Vorteil sie an ein bereits bestehendes Heizungssystem anzubinden. In Fällen, wenn das Objekt freistehend ist, ist es wohl am einfachsten mit elektrischer Strahlungsheizung zu arbeiten. Nutzen Sie elektrische Matten, die in den neuen Boden integriert werden können, oder Strahlungspaneele.

Natürlich ist es mit höheren Gebühren zu rechnen, falls das Bauwerk nicht ausreichend gedämmt ist. Eine weitere Variante würde dann ein simpler, gemütlicher Kaminofen bilden. Bei der Positionierung des Kaminofens werden Sie vor allem wegen den Kamin an sich limitiert sein – hier könnte es bei der Realisation zu Komplikationen kommen, deshalb gilt auch hier, wie immer: erstmal alles gut überlegen!

Bedenken Sie verschiedenste Optionen

Falls Sie über das Wohnen in einer Garage nachdenken, sollten Sie gut alle Aspekte solch einer Umwandelung bedenken – reden Sie offen über alle Vor- und Nachteile. Einen neuen Raum werden Sie hiermit zwar gewinnen, aber ein anderer geht in Verlust. Wo werden Sie dann Ihr Auto parken können? Wohin kommt alles, was in der Garage zuvor gelagert worden ist? Wie schon zu ahnen ist, ist der Umbau einer Garage nicht ganz so einfach, wie es am Anfang scheinen mag.

So ein Umbau lohnt sich vor allem in dem Fall, wenn Sie keine andere Möglichkeit haben auf Ihrem Grundstück nocht etwas dazu zu bauen. Wenn Sie jedoch über ausreichend Platz in Ihrem Garten verfügen – z.B. für eine Sommerküche oder eine simple Gartenhütte zur Übernachtung, die Sie erwerben möchten, wäre es vielleicht klüger diesen zu nutzen und ein ganz neues Objekt aufzustellen. Ein montiertes Gartenhäuschen ist wirklich schnell zusammengestellt und auch noch zu einem fairen Preis zu haben. Planen Sie das neuen Objekt genau nach Ihren Wünschen. Bestimmen Sie sein Design. Wir werden Ihnen fest die Daumen drücken! :-)

Quellen (Source):
Fotos GARDEON