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Was ist besser? Eine Garage als fester Bestandteil des Hauses oder lieber freistehend?

Schlichte weiße GARDEON Garage mit einer schönen Blumen-Umgebung
Publikované 08.12.2021 11:51

Die Vorteile einer Garage liegen vor allem im Komfort und in der Sicherheit – daran bestehen keine Zweifel. Eine Fertiggarage bietet Schutz vor Dieben und Vandalen und Sie müssen im Winter weder Schnee kehren noch Eis von den Fenstern kratzen und im Sommer steigen Sie nicht in ein Auto, das einem Ofen ähnelt, der zum Backen eines Kuchens beheizt wird. Die wichtige Frage ist jedoch: Ist es besser, wenn die Garage ein Teil des Hauses ist oder wenn sie allein steht? Welche Option wäre eigentlich am günstigsten?

Wie es üblich ist, gibt es auf diese Frage keine einzige richtige und allgemein geltende Antwort. Die ideale Lösung hängt von der jeweiligen Situation ab – von Ihren Präferenzen, den Gegebenheiten auf dem Grundstück und selbstverständlich, von den finanziellen Möglichkeiten.

Egal, ob Sie sich für eine freistehende Garage oder eine Garage, die Teil eines Einfamilienhauses ist, entscheiden, beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile. Schauen wir uns diese also genauer an.

Die Garage als Teil des Hauses

In Sache Komfort ist sie sicherlich unschlagbar, gleichzeitig ist sie aber eindeutig die teuerste Variante. 

Neben dem bereits erwähnten Komfort, der mit der Garage selbst verbunden ist, bringt die Garage im Haus noch ein zusätzliches Extra – Sie können vom Auto aus mit „trockenen Füßen“ ins Hause kommen, was Sie besonders schätzen werden, wenn alle Teufel draußen sind und Sie mit kleinen Kindern und großen Anschaffungen eintreffen. Dafür, dass Sie vom Flur nur eine oder zwei Türen trennen und den gesamten Weg vom Auto bis zum Wohnzimmer an einem warmen und trockenen Ort zurücklegen können, werden Sie sicherlich oftmals im Jahr dankbar sein. Jedoch kostet diese Erlösung etwas. Eine größere Bodenfläche und ein größeres Einbauvolumen bedeuten natürlich mehr Material, mehr Arbeit und dadurch auch eine aufwendigere Bauweise.

Und worauf ist es in diesem Fall zu achten? Eine Garage, die einen Teil des Hauses bildet, kann seine Funktion grundlegend beeinflussen, daher ist ein gutes Projekt sehr wichtig. In erster Linie ist eine qualitativ hochwertige technische Lösung erforderlich. Dabei sind die Dämmparameter der Bauwerke so auszulegen, damit das Gebäude den heutigen sehr strengen gesetzlichen Anforderungen entspricht, sowie technische Einzelheiten, wie Belüftung des Garagenbereichs oder Wasserableitung. Sollte nämlich das Wasser, das aus dem Auto fließt, in der Garage auf dem Boden stehen, kann dies große Problemen verursachen.

Ebenso wichtig ist der Entwurf einer guten Disposition. Aus wärme-technischer Sicht ist es notwendig, den beheizten Wohnbereich des Hauses vom unbeheizten (es kann neben der Garage auch einen Keller, Lager- oder Technikraum umfassen) zu trennen und auch dafür zu sorgen, dass Geräusche oder Gerüche aus der Garage im Wohnbereichen nicht belästigend sind. Bewährte Lösung besteht darin, dass man aus der Garage in den Wohnbereich durch einen geeigneten Zwischenraum, wie einen Lager oder technischen Raum, bzw. Waschküche gelangt.

Bereits bei der Planung des Hauses sollen Sie auch die Größe der Garage gut berücksichtigen, die nicht nur von der Anzahl der Wagen abhängig ist, die Sie dort parken möchten, sondern auch von anderen Arten der Nutzung – die Garage dient oft als Werkstatt oder Lager für die Sport- oder Gartenausrüstung.

Wann ja, wann nicht?

Wenn Sie einen Hanggrundstück zur Verfügung stehen haben und ein mehrstöckiges Haus zu bauen planen, dann kann die Einbindung der Garage in das Haus wirklich vorteilhaft sein, insbesondere wenn Sie es teilweise oder vollständig im Boden versenken. Mit einer Garage unter dem Haus wird der zum Wohnen nicht ideale Raum vorteilhaft benutzt, die Wohnräume über der Garage können wieder mit dem Gelände und dem Garten in Kontakt stehen.

Eine Garage als Bestandteil des Hauses kann eine praktische Lösung sein, auch wenn Sie sich nach dem Komfort und der Sicherheit der Garage sehnen, aber ein kleines Grundstück für das Haus und eine freistehende Garage nebeneinander haben. Was Ihnen in der Fläche fehlt, können Sie durch eine größere Anzahl von Etagen ausgleichen. Die Garage unter dem Haus (idealerweise im Keller) kann jedoch auch auf einem normalerweise großen Grundstück Platz ersparen, den Sie dann als Garten nutzen können.

Eine Garage ins Haus zu integrieren ist jedoch definitiv keine gute Idee für einen Bungalow. Diese Gebäude nehmen auch ohne Garage eine große Fläche in Anspruch und unter ein riesiges Dach noch eine Garage zu integrieren, würde mehr Komplikationen als Nutz bringen (z. B. mit der Dachstuhlkonstruktion, Beleuchtung der Bereiche in der Mitte der Disposition usw.). Wenn Sie nicht nach oben gehen möchten, ist die Lösung entweder ein Erdgeschosshaus mit einem anderen als quadratischen Grundriss (das ist jedoch kein Bungalow mehr) oder eine separate Garage.

Die freistehende Garage

Diese Variante ist finanziell günstiger und auch aus der Sicht der Planung verfügt sie direkt über mehrere Vorteile. Und auch in Sachen Komfort kann man hier üblich einen passenden Kompromiss finden.

Der Bau eines Hauses stellt eine große Investition dar und eine separate Garage später zu bauen ist eine geschickte Weise, wie man die Finanzierung über eine längere Zeit verteilen kann. Eine Garage werden Sie einfach dann bauen, wenn es Ihre finanziellen Mittel zulassen. Außerdem gewinnen Sie etwas Zeit, um sich alles gut zu überlegen und auch im Alltag auszuprobieren. Vielleicht zeigt Ihnen das Leben, dass Sie eine größere Garage benötigen, als Sie ursprünglich dachten, oder dass eine Kombination aus einem einfacheren und günstigeren Carport und einem Gartenhaus, in dem Sie Fahrräder, Werkzeug oder Gartenmöbel unterbringen, besser für Sie geeignet ist.

Darüber hinaus können Sie für eine separate Garage ein günstigeres und praktischeres Bausystem wählen als für eine Garage, die zum Haus gehört. So haben beispielsweise Fertiggaragen aus Metall eine deutlich geringere Wandstärke, dank dem Sie den Platz auf dem Grundstück sparen können. Gleichzeitig sehen sie gemauert aus und bieten den gleichen Komfort und die gleiche Sicherheit. Ein weiterer Vorteil der Fertiggarage liegt in dem Fakt, dass ihre Herstellung wirklich schnell und problemlos ist.

Was ist bei einer freistehenden Garage zu beachten? Vor allem ihre Lage. Wichtig ist auch die richtige Größe zu wählen. Es ist dabei ideal, bereits bei der Planung des Hauses sich die Lage der Garage auf dem Grundstück zu überlegen, und zwar auch falls sie den Bau der Garage später durchführen möchten oder ihn nur als eine der Möglichkeiten in Betracht ziehen. Wenn das Haus schon steht, werden Sie es nicht mehr verschieben können, um einen optimalen Platz für die Garage zu schaffen. Falls Sie vorhaben, direkt neben dem Haus eine Garage zu bauen, sollten Sie auch daran denken, die Fenster so zu positionieren, dass Sie sie nicht mit einer zukünftigen Garage überdeckt werden.

Nehmen Sie sich genügend Zeit, um über die Möglichkeiten der Anordnung des Hauses und der Garage auf dem Grundstück nachzudenken, und beachten Sie dabei verschiedene Varianten und Details – Sie können beispielsweise die Garage um einer Überdachung erweitern, so dass man schön unter dem Dach ins Haus gelangt.

Zubau der Garage zum Haus

Haben Sie ein älteres Einfamilienhaus und möchten dieses mit einer Garage ergänzen? Überlegen Sie sich die Entscheidung. Der Bau einer separaten Garage ist in den meisten Fällen eine bessere Lösung als ihr Zubau. Warum? Der Zubau einer Garage bedeutet nämlich, dass die Garage zum Teil des Hauses wird. Es macht also nur bei wirklich umfangreichen Renovierungen Sinn und nur dann, wenn Sie die Garage in die Anordnung des Hauses eingliedern (zum Beispiel im Stockwerk über der Garage befinden sich Wohnräume).

Daher ist es meist vernünftiger, eine separate Garage zu bauen, die direkt neben dem Haus stehen kann. Neben den vorgenannten Vorteilen ist dabei zu beachten, dass man oft keine Baugenehmigung braucht, es reicht nur eine Anmeldung beim Bauamt.

Bei einer freistehenden Garage können Sie sich auch andere Möglichkeiten einfallen lassen, die Ihr Wohnen angenehmer machen oder einfach den praktischen Ansprüchen gerecht werden. Falls Ihnen zum Beispiel ein Keller im Haus fehlt, kann die Tiefgarage eine praktische Lösung sein. Alternativ können Sie der Garage einen Unterstand hinzufügen, der einen geeigneten Bereich für die Holzlagerung oder einen geschützten Parkplatz für ein weiteres ermöglicht.

Quellen:
Fotos GARDEON