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Der Bau einer Pergola – Tipps & Tricks!

GARDEON Terrassenüberdachung in Anthrazit - RAL 7016
Publikované 08.09.2021 10:30

Eine praktische Anleitung und viele Beispiele

Mangelt es neben Ihrem Haus an einem Ort, wo Sie in aller Ruhe Ihre Tasse Kaffee genießen könnten und wertvolle Erinnerungen mit Freunde und Familie sammeln würden? Möchten Sie nie weider beim Grillen unter Regen stehen? Ein Altan oder auch eine Pergola sind ganz simple Bauwerke, die Sie mit ein wenig Fantasie auch ganz eigenhilflich zusammenstellen können. Heute präsentieren wir Ihnen eine Schritt-für-Schritt Anleitung. 

Pergola oder Altan?

Gartenpergolen und Altane sind simple, aber zugleich sehr praktische Gebäude, die viele Möglichkeiten mit sich bringen – Sie können unter der Pergola einfach im Freundeskreis eine tolle Zeit verbringen, Grillen, Holz lagern, oder Fahrräder abstellen. Was für einen Unterschied gibt es zwischen den zwei Überdachungen? Pergolen sind üblicherweise etwas einfacher. Von der Form her sind sie meistens rechteckig und verfügen über ein Pultdach mit einer geringer Neigung. Oft grenzen Sie an das Haus oder ein anderes Objekt.

Altane sind wiederum meistens alleinstehend. Was das Dach betrifft wird meist ein Walm- oder Satteldach gewählt – somit ist direkt die Konstruktion viel komplizierter. Die Altane werden in vielen Fällen stark geschmückt und dekoriert – sie kommen in vielen verschiedenen Formen und Maßen. Eins haben die Überdachungen jedoch gemeinsam – sie sorgen für einen schattenreichen Ort, der die Besitzer nicht nur vor der heißen Sonne, sondern auch vor Regen und Wind schützen wird.

Der passende Aufstellungsort

Im ersten Schritt ist es wichting einen passenden Platz für die Pergola oder den Altan zu finden. Ideal dafür ist ein Ort mit schönem Ausblick – unter der Überdachung möchten Sie ja viel Zeit verbringen. Bedenken Sie auch die Entfernung zum Haus – beim Grillen ist es ganz gut, wenn die Küche in der Nähe steht. :-) Achten Sie auch auf die Position Ihrer Hausfenster und Pflanzen, die viel Sonne benötigen – diese sollten im besten Fall nicht von der Pergola beschattet werden.

Um gute Nachbahrsbeziehungen zu erhalten ist es gut den geplanten Altan mit gewissen Abstand zum Zaun aufzubauen. Sparen Sie Geld indem Sie die neue Überdachung auf geradem Gelände aufstellen – Angleichungen des Untergrundes können ganz schon teuer werden. Denken Sie auch gut durch, welche Seiten der Pergola mit Wind-/Blickschutz ausgestattet werden sollten.

Die Maße und die Ausstattung

Die optimale Maße können Sie einfach anhand der geplanten Nutzung feststellen. Schreiben Sie alles auf, was Sie später gerne unter der Überdachung stehen haben würden (z.B. Möbel, Grill, Holz, Fahrräder,…). Idealerweise können Sie dann eine einfache Zeichnung des Altans machen – helfen Sie sich ein bisschen mit kariertem Blatt. Platzieren Sie die einzelnen Möbelstücke unter die Überdachung und schauen Sie, wie viel Platz Ihnen da noch übrig bleiben würde.

Außer Gartenmöbel kann der Altan auch noch mit ,,festem Zubehör,, ausgestattet werden – z.B. mit einem Herd, Gril oder Waschbecken. Im solchen Fall müssen Sie natürlich auch von der Sicherheit her alles gut bedenken. Der Herd muss groß genug sein, eine Öffnung im Dach ist im Voraus zu planen. Stellen Sie fest, wo Sie Zugang zu Wasser und Strom haben werden.

Die Materialien, die Konstruktion und der Stil

Diese 3 Begriffe hängen eng zusammen und die Entscheidung ist hier meistens eine Herzenssache – obwohl diese auch aus der praktischen Sicht rational sein sollte. Wenn es sich um Materialien handelt (und die zusammenhängende Konstruktion) haben Sie in der Regel 3 Optionen – gemauert, aus Holz oder aus Stahl. Bei den meisten DIY-Projekten wird Holz bevorzugt. Es ist überall verfügbar und es lässt sich mit ihm ganz gut arbeiten. Es hat jedoch natürlich auch seine Nachteile – Holz ist sehr für Feuchte, Sonnenstrahlen und verschiedenste Pilze anfällig.

Um das Holz möglichst zu schützen, müssen Sie es regelmäßig lackieren. Wartungsfreiheit ist hier leider nicht der Fall. Ein interessanter Tipp wäre auch eine Kombi von gemauerten Stützen oder Wänden mit einer Holzkonstruktion fürs Dach. Bei dieser Option ist natürlich mit größerem Aufwand und mit höheren Kosten zu rechnen.

Der idealer Baubeginn würde irgendwo zwischen Frühling und Herbst liegen. Wenn Sie alles gut vorbereitet und geplant haben werden, können Sie mit einem Freiwilligen den neuen Altan im Laufe 1-2 Wochenende auf jeden Fall hinbekommen.

Bevor Sie loslegen

Zu aller erst werden Sie für den Altan oder die Pergola ein Projekt benötigen (resp. einen konkreten Plan) auf dem nicht nur die gewünschten Maße stehen werden, sondern auch die ausgewählten Materialien und die Verbindungstechnologie. Denken Sie auch über die Verankerung ans Fundament und den passenden Boden nach.

Basierend auf der Zeichnung können Sie dann all das was Sie benötigen direkt einkaufen oder bestellen. Die ganze Arbeit kann dann fließend fortfahren. Erst wenn Sie sämtliche Details durchdacht haben werden, können Sie mit der Arbeit loslegen. Für Inspiration haben wir eine einfache Anleitung zusammengefasst, lesen Sie weiter! :-)

Der Bau eines Holzaltanes/einer Pergola – Schritt für Schritt

1. Die Bauabsteckung und das Fundament

Mithilfe von Holzdübeln und Spagat können Sie einfach den Grundriss des geplanten Bauwerks markieren. Stecken Sie die Dübel in die Erde – platzieren sie diese dabei in die Ecken der zukünftigen Pergola. Die Fläche, auf der die Überdachung später aufgestellt wird sollte waagerecht sein (im schlimmsten Fall ist diese zu begleichen).

2. Die Verankerung

Als Stützen werden meistens Holzbalken benutzt, die in Stahlpunkte verankert werden. Die Stahlpunkte können direkt in die Erde gerammt oder in die Fundamentplatte mitbetoniert werden. Die Betonplatte als Fundament kann dabei. z.B. mithilfe Betonformsteinen angefertigt werden. Wenn Sie sich dazu entscheiden die Stahlelemente direkt ins Fundament zu betonieren, sollten Sie min. 1 Woche warten, bis die ganze Betonplatte min. zu 80 % ausgehärtet ist.

*nicht vergessen – Falls Sie in dem Altan gerne einen Herd haben würden, benötigt dieser sein eigenes Fundament

3. Die Oberflächenbehandlung fürs Holz

Noch bevor Sie in die Montage der Holzelemente schlüpfen sollten Sie sie ordentlich behandeln, um eine möglichst lange Lebensdauer zu versichern – ideal ist in diesem Fall das Holz in einem Biozid zu tränken und die Oberfläche mit einer feinen Schicht Lasur zu behandeln. Gerne können Sie auch nach s.g. 2 in 1 Mitteln greifen – Einlaßmittel und Lasur in einem. Mit den Holzelementen können Sie perfekt arbeiten, währenddessen das Fundament aushärtet. Eine weitere Möglichkeit ist es den Altan erst nach der Montage zu behandeln.

4. Die Tragkonstruktion

Die Tragkonstruktion aus Holz besteht aus vertikalen Stützen, horizontalem Gebälk und eines schrägen Abkreuzung. Für die Stützen werden dabie gewöhnlich massive Holzbalken benutzt. Für weitere Elemente können dann gerne Bohlen benutzt werden. Bedenken Sie auch die Verbindung zwischen den einzelnen Bestandteilen (ganz gut lässt es sich mit dem s.g. Überplatten arbeiten).

Die Grundstützen befinden sich immer in den Ecken der Pergola oder des Altans – bei größeren Projekten oder subtilen Konstruktionen können weitere Extra-Stützen aufgrund der Statik benutzt werden. Das horizontalen Gebälk sollte in beiden Richtungen platziert werden – längsliegend werden die Binderbalken, entgegengesetzte Stützen werden durch Querträger verbunden. Die Abkreuzung besteht aus schrägen Knickungen, die die Konstruktion sowohl querdurch als auch längsliegend versteifen müssen. Ansonsten könnte der Altan bei stärkerem Wind direkt zerfallen.

5. Die Dachkonstruktion

Die einfachere Variante stellt das Pultdach dar, das nur über eine Fläche verfügt, mit dem Gefälle von 3 ° bis 15 °. Solch eine niedrige Dachneigung kann wiederum gefährlich sein, wenn z.B. viel Schnee auf einmal fällt. Dieser schmilzt von dem Dach nicht so schnell ab und kann somit die gesamte Konstruktion überlasten. Die Satteldächer stellen die anspruchsvollere Option dar. Für die Dachkonstruktion werden im diesen Fall Balken und Elemente mit kleinerem Durchschnitt benutzt.

Die Konstruktion eines Pultdaches bilden horizontale Binderbalken, die mit dicht aneinandergesetzten Querträgern befestigt werden. Das Gefälle erzeugen Sie mit Stehern in verschiedenen Längen an den gegenüberliegenden Seiten. Bei dem schrägen Satteldach sind an den Binderbalken A-förmige Elemente befestigt – die an der Spitze eine V-Form bilden. Mittig sind diese mit horizontalen Zangen aneinander befestigt.

6. Die Dachdeckung

Die Dachdeckung ist immer abhängig vom Dachgefälle auszuwählen. Für eher niedrige Gefällen sind z.B. eine Blechdeckung, Schindeldeckung oder Platten aus Polykarbonat gut geeignet. Bei einer größeren Neigung und bei robusteren Konstruktionen können gerne selbst Dachziegeln benutzt werden.

Abhängig von dem ausgewälten Dachdeckungstyp ist der Dachunterbau zu wählen. Z.B. unter eine Schindeldeckung ist ein Deckeneinschub aus Holzlatten oder OSB Platten vorzufertigen. Auf den Deckeneinschub (aber noch unter die Dachdeckung) kommt Asphaltpappe, die als eine Art Hydroisolierung dienen wird. Dachziegeln werden auf Dachlatten gelegt, die an die A-förmigen Dachträger befestigt werden. Aus der Unterseite kann das Dach um eine Unterkleidung aus verarbeiteten Latten ergänzt werden.

Bei der Arbeit an dem Dach ist auch das Finale sehr wichtig – vergessen Sie nich auf die Verblechung und das Rinnensystem (inkl. Ablaufröhre).

7. Wandelemente

An den Seiten des Altans oder der Pergola können gerne irgendwelche Wandelemente oder sogar ganze Wäde angebracht werden. Diese können sowohl vor neugierigen Blicken als auch vor Wind und Regen schützen. Für diese Details können Sie z.B. glatte Holzprofile nutzen, oder auch etwas lockeres – einen Raster aus schrägen Holzlamellen, die mit der Zeit Pflanzen umwachsen können. Alles bleibt nur noch Ihrer Fantasie und Ihren Wünschen überlassen.

8. Der Boden

Auch in diesem Fall sind die Optionen nahezu unbegrenzt. Hier können Sie beispielsweise zwischen Holzlatten oder WPC-Latten wählen, die vielmals bei Terrassenböden zu sehen sind. Diese werden einfach auf einen Gitterrost angebracht, der auf einer Schicht Straßenschotter liegt. Gerne können für den Boden auch Backsteine oder eine Betonpflasterung genutzt werden. Falls Sie ein Fan vom keramischen Pflaster sind, dann suchen Sie nach einer Option, die fürs Exterieur gedacht ist und über einen Gleitschutz verfügt.

In solch einem Fall ist jedoch mit der Anfertigung einer Betonplatte zu rechnen – wenn Sie das Fundament noch mithilfe einer Gittermatte verstärken, wird Ihnen von der Dicke ca. 10-15 cm perfekt ausreichen. An den Stellen wo der Altan oder der Herd stehen werden, sollte das Fundament dann jedoch schon etwas dicker, robuster sein.

Zu guter Letzt noch ein Tipp für die Ungeduldigen :-)

Scheint Ihnen alles zu kompliziert zu sein? Möchten Sie die neue Gartenpergola schnell, sauber und sorgfrei auf Ihrem Grundstück stehen haben? Genau so folgt nämlich die Montage der Stahlüberdachung in Fertigbauweise aus unserem Sortiment! Benutzen Sie einfach unseren Online-Konfigurator und stellen Sie eine Überdachung genau nach Ihren Wünschen zusammen. Alles was Ihnen überlassen bleibt ist die Anfertigung eines passenden Fundaments. An dem vereinbarten Termin wird unser Montage-Team alle Bestandteile des Bauwerks liefern und montieren. Die Jungs werden die Überdachung innerhalb ein paar Stunden sauber montieren. Oder können Sie den Montage-Part selbst übernehmen… :-)

Sind Sie an dem Montageablauf interessiert? Alle Infos finden Sie HIER.

 

Quellen (Source):
Fotos GARDEON
www.zahradnealtanky.sk